Nachdem Deutschrapper Finch Asozial ein Lachvideo der Reutlingerin Carmen Goglin parodiert hat, wurde ihr YouTube-Kanal bekannt und sie zum Internetphänomen. Lachen hat sie damals aus ihrer Depression geholt.
Lachen hilft ihr aus der Depression
Als Carmen vor zehn Jahren mit einer Depression zu kämpfen hatte, beschloss sie für sich einen Weg zu finden, ihre Lebensfreude zurückzugewinnen. Dabei ist sie zufälligerweise auf Lachyoga gestoßen.
Ausgebildete Lach-Yoga-Trainerin
Diese Erfahrung wollte sie mit anderen Menschen teilen und absolvierte schließlich eine Ausbildung zur Lach-Yoga-Trainerin. Seit mittlerweile acht Jahren gibt sie Lachcoachings – dazu gehören auch ausgefallene Übungen, wie das „Gorillalachen” oder das „Lachen-rund-um-den-Baum.”
Nach Parodie Internetphänomen
Vor drei Jahren fing Carmen dann an, die Übungen auf ihrem YouTube-Kanal zu veröffentlichen. Womit sie nicht gerechnet hat – seit November 2020 sind ihre Videos ein Internetphänomen.
„Zuerst wusste ich gar nicht, was los ist. Warum ist plötzlich das Interesse an den Lachvideos so groß?” Sie erfuhr, dass eins ihrer Videos unter anderem von Deutschrapper Finch Asozial parodiert wurde. Innerhalb von fünf Monaten ist die Zahl ihrer Abonnenten von 80 auf über 20.000 gestiegen.
Umgang mit Hate im Netz
Neben vielen positiven Rückmeldungen, bekommt sie im Netz auch Häme ab. Zunächst setzen die Kommentare Carmen sehr zu und sie überlegte sogar, mit den Lachvideos aufzuhören. Schließlich fand sie aber einen Umgang mit den Hatern:
Auch das Lachen hilft ihr, mit solchen Herausforderungen besser umzugehen: „Wenn man lacht, kann man nicht gleichzeitig grübeln und entspannt automatisch.”
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Überlebenskampf: Sturz aus 50 Metern überlebt
Eine Bergwanderung in Neuseeland wird für Johannes aus Stuttgart fast zum Todesurteil. Er stürzte 50 Meter in eine Schlucht und musste sich daraufhin über 20 Stunden schwerverletzt durch die Wildnis kämpfen. Er überlebt, leidet aber noch heute unter den Folgen seiner Verletzungen.
„Direkt nach dem Aufprall auf dem Felsboden habe ich gesehen, wie mein Handy leuchtend neben mir in einem Busch gelandet ist. Im Gegensatz zu mir, hat es keinen Kratzer abbekommen. Aber es hatte leider keinen Empfang.“ (Johannes, 36, aus Stuttgart)
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Eigentlich sollte es nur ein kurzer Ausflug werden. Nur mit einem Wasserbeutel, Sonnencreme, einem Handy und in kurzer Hose mit T-Shirt bekleidet, geht Johannes auf Bergwanderung. Doch als er auf dem Rückweg im Nebel plötzlich ins Leere tritt und rund 50 Meter in die Tiefe stürzt, ist für ihn klar: Das überlebe ich nicht.
Fall ins Bodenlose
„Es hat sich einfach viel zu lange angefühlt. Denn ich kenne das Gefühl des freien Falls – ich bin schon Bungee und Fallschirm gesprungen. Zum Glück haben wohl ein paar Äste meinen Fall gebremst. Noch Monate nach dem Unfall habe ich beim Zähneputzen Baumreste aus meinem Zahnfleisch gezogen.“ Wie durch ein Wunder überlebt Johannes den Sturz. Doch sein rechtes Sprunggelenk bekommt die komplette Wucht des Aufpralls ab.
Letzte Hoffnung: künstliches Sprunggelenk
Im Krankenhaus in Neuseeland wird er zwar gut versorgt, doch der Schaden am Knochen ist nicht wiederherstellbar. Johannes hat bis heute ununterbrochen Schmerzen. Ein künstliches Sprunggelenk aus der Schweiz ist seine letzte Hoffnung wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Um die kostspielige Operation zu ermöglichen, hat seine Schwester ein Spendenkonto auf einer Crowdfunding-Seite eingerichtet. „Bereits am 20. Januar wird meine langersehnte Operation stattfinden. Um die OP nicht aufs Spiel zu setzen, bin ich bereits seit einigen Tagen vorsorglich in Quarantäne.“
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